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Nebenkosten und Gebühren bei der Fremdwährungsfinanzierung

Betrachten Sie auch bei Fremdwährungsfinanzierung immer die Gesamtkosten für Ihr Darlehen. Vor allem bei Fremdwährungskrediten werden oft Gebühren und Nebenkosten für die Kreditaufnahme berechnet. Darunter fallen Bearbeitungsgebühren, erhöhte Gebühren für die Grundschuldeintragung, Kontoführungsgebühren, Wechselkursgebühren bei Aufnahme und Tilgung des Darlehens.

Wechselkursschwankungen

Die Kursschwankungen des Schweizer Franken zum Euro sind weitaus geringer als die Kursschwankungen im Vergleich zur Währung Yen. Dennoch betrugen die Kursschwankungen von CHF zu Euro bis zu 5%/Jahr.

Fremdwährungsfinanzierung

Das Funktionsprinzip der Fremdwährungsfinanzierung

Bei einem Fremdwährungskredit nehmen Sie die Darlehenssumme bei einer ausländischen Bank in deren Währung auf. Um Ihr Eigenheim zu bezahlen wird die Kreditsumme dann in Euros gewechselt. Umgekehrt werden zum Zeitpunkt der Darlehenstilgung Ihre Euros dann wieder in die fremde Währung umgetauscht.

Neben den Zinskosten für Ihr Darlehen tragen Sie bei einem Fremdwährungskredit auch Gebühren für z.B. die Wechselkosten, das Währungsverlustrisiko oder profitieren vom Währungsgewinn. Gewinnt der Euro gegenüber der Fremdwährung mit der Zeit an Wert, dann benötigen Sie weniger Euros um einen bestimmten Betrag in der fremden Währung zurückzuzahlen. Verliert der Euro an Wert, müssen Sie mehr Euros aufwenden um denselben Betrag zu tilgen.

Die Währungsentwicklung - ein Beispiel

In den letzten sechs Jahren (2001 – 2007) ist der Euro gegenüber dem Schweizer Franken um ca. 20 % gestiegen. Hätten Sie vor 6 Jahren ein Darlehen in Schweizer Franken aufgenommen, hätten Sie, ca. 20% weniger Kreditsumme zurückzahlen müssen, bedingt durch den Währungsgewinn.

Betrachtet man den Zeitraum von (1995 – 2007) dann hätte sich kein Währungsgewinn oder -Verlust ergeben, im Jahre 1995 entsprach der Wechselkurs des Euros in etwa dem Wechselkurs des Schweizer Franken.

Die Zinsfestschreibungszeiten beim Fremdwährungskredit

Bei einem Fremdwährungskredit sind die Zinsfestschreibungszeiten bei weitem geringer als bei einem Kredit in Euro. In der Regel liegen diese zwischen einem und zwölf Monaten.

Die Zinsschwankungen können enorm sein, z.B. konnten Sie im Jahre 2003 Schweizer Baukredite zu einem Zinssatz von unter 0,4 % bekommen. Im Jahre 2007 bewegte sich der Zinssatz dagegen um ca. 3 %.

Fazit - beachten Sie!
Bei der Fremdwährungsfinanzierung ergeben sich erhöhte Risiken gegenüber einer Baufinanzierung im Inland. Nehmen Sie nur einen kleinen Teil der zu finanzierenden Summe in fremder Währung auf, falls Sie sich für diese Art der Finanzierung entscheiden. Berücksichtigen Sie alle anfallenden Kosten und Gebühren, oftmals ist ein vermeintlich günstigerer Fremdwährungskredit letztendlich nicht günstiger.